Bitcoin Verbot » Vorerst keine Entscheidung zu möglichem Verbot

Bitcoin Verbot oder Regulierung

Kryptowährungen sorgen am Markt für gemischte Gefühle. Während viele total davon überzeugt sind und darin die Währungen der Zukunft sehen, sind andere skeptischer und sehen gar Gefahren für die Umwelt und die Sicherheit des Finanzmarktes. Aufhorchen ließ daher ein Vorschlag auf europäischer Ebene, der ein Bitcoin Verbot bzw. das Verbot der Krypto-Assets nach sich hätte ziehen können.

Von einem solchen Verbot wären natürlich auch Trader wie https://bitcoin-prime.app/de/ betroffen. Doch vorerst kann aufgeatmet werden, denn die geplante Abstimmung wird vorerst verschoben, weil der Vorschlag missverständlich formuliert wurde. Von einem Krypto-Verbot soll nun keine Rede mehr sein. Im folgenden Artikel wird das Thema näher beleuchtet.

MiCA Verordnung soll Krypto Markt regeln

Auf europäischer Ebene sollte über eine Verordnung entschieden werden, die den Markt virtueller Vermögenswerte regeln könnte. Diese als Markets in Crypto-Assets (MiCA) bekannte Verordnung gehört mit zum Digital Finance Package, mit dem sich die Europäische Union wirtschaftlich sattelfest für die nächsten Jahre machen will. In der Verordnung geht es unter anderem um die Sicherheit, was Krypto-Assets angeht. Zu diesen zählen neben Sicherheits-Tokens eben auch Kryptowährungen und somit auch der Bitcoin. Fans von Kryptowährungen horchten auf, denn die Verordnung sah unter anderem vor, dass manche Dienstleistungen im Bereich der Kryptowährungen verboten werden könnten.

Regulierung des Marktes der Kryptowährungen in EuropaDie Regelung des Marktes für digitale Währungen muss geregelt werden. Darin sind sich viele einig. Doch wie die Regeln genau aussehen werden, dazu gibt es noch unterschiedliche Stimmen. Was zur Verordnung MiCA bekannt wurde, lässt auf jeden Fall Kritik aufkommen. Und zwar soll darin ein Verbot für sogenannte Proof-of-Work Dienstleistungen enthalten sein. Und dabei soll es sich sogar schon um einen Kompromiss handeln, der im Ausschuss für Wirtschaft und Währung erarbeitet wurde. Ab 2025 solle dieses Verbot gelten.

Bei Kryptowährungen spricht man von Proof of Work Prozessen, auf denen die Blockchains beruhen. Um sozusagen teilnehmen zu können oder Mining zu betreiben, wird Arbeit verrichtet. In diesem Fall besteht die Arbeit in Rechenleistung, die erst die Kryptowährungen möglich macht. Die wird in großen Mengen gebraucht, was natürlich auch entsprechend viel Energie benötigt. Daher soll auch das Verbot entstehen, denn Kryptowährungen wie beispielsweise der Bitcoin basieren auf „ökologisch nicht nachhaltigen Konsensmechanismen“, wie es in der Richtlinie heißt. Oder kurz gesagt: Sie verbrauchen zu viel Energie, was zulasten der Umwelt geht.

Bitcoin Verbot: die Abstimmung wird verschoben

Tatsächlich sollte die Abstimmung Ende Februar stattfinden, doch die wird jetzt verschoben. Insofern gibt es erst einmal ein Aufatmen, denn ein praktisches Verbot vom Bitcoin ist damit wieder in weite Ferne gerückt. Tatsächlich soll auch nie von einem Verbot der entsprechenden Dienstleistungen die Rede gewesen sein, so zumindest Stefan Berger von der CDU und Vorsitzender des Ausschusses für Wirtschaft und Währung im Europäischen Parlament. Vielmehr gibt es in dem Entwurf einige Passagen, die so missverständlich formuliert worden sind, dass man ein Verbot des Bitcoins und anderer Kryptowährungen herauslesen könnte, das aber gar nicht der Fall ist.

Die ursprüngliche Initiative haben Grüne, Linke und SPD eingebracht. Das Votum wurde jetzt aber auf Anraten von Stefan Berger verschoben. Die Begründung sind die missverständlichen Formulierungen, durch die keine vernünftige Abstimmung möglich ist. Der Bericht zum MiCA soll auf keinen Fall als praktisches Verbot des Bitcoins wahrgenommen werden. Das bedeutet, dass jetzt erst einmal kein neues Votum angesetzt wird, sondern die Verhandlungen der Fraktionen wieder beginnen werden. Es soll ganz klar geklärt werden, welche Fakten vorliegen, die die Proof-of-Work Dienstleistungen betreffen. Es soll ganz klar darauf hingearbeitet werden, dass auch weiterhin Kryptowährungen gehandelt werden dürfen. Allerdings auf Basis einer sicheren Rechtslage. Wann die Verhandlungen beginnen werden und wann es zu einer neuen Abstimmung kommen wird, ist derzeit noch nicht klar.

Bitcoin und Co. verbrauchen viel Energie

Kryptowährungen sind für viele Leute die Währungen der Zukunft. Sie laufen meist dezentral, können ein hohes Maß an Sicherheit bieten und können auch einfach zu nutzen sein. Allerdings bringen sie auch Probleme mit sich. Manche davon gefallen einfach offiziellen Stellen nicht, die die Gefahr sehen, dass illegale Machenschaften über Kryptowährungen ablaufen könnten, was heute auch schon teilweise der Fall ist. Ein größeres Problem ist aber die Gewinnung von Bitcoins und Co. Das geschieht in der Regel über das Bitcoin Mining, was in diesem Fall eigentlich nichts anderes als Rechnen bedeutet. Um Transaktionen zu bestätigen, müssen komplizierte Rechnungen durchgeführt werden, für die man mit Bitcoins belohnt wird. Dafür jedoch wird auch viel Energie benötigt, was zulasten der Umwelt geht.

Fazit: Regulierung statt Bitcoint Verbot

Der Aufschrei war zunächst groß, denn ein Verbot von Proof-of-Work Dienstleistungen würde bei Krypto-Assets quasi einem Verbot von Kryptowährungen wie dem Bitcoin Verbot gleichkommen. Dazu sollte auch eine Abstimmung auf EU Ebene stattfinden. Doch mittlerweile hat man zurückgerudert und bekannt gegeben, dass es in der Verordnung missverständliche Passagen gibt und nicht geplant sei, ein Verbot auszusprechen. Eine Regulierung soll es indes geben, allerdings steht die Verordnung jetzt nochmal zur Debatte. Entsprechend wird man sich dazu noch einmal austauschen und zu einem späteren Zeitpunkt wird ein neues Votum angesetzt.