Dating trotz Corona? Ja, aber bitte nur online!

Dating Online - In Zeiten von Corona die richtige Entscheidung

Durch die Pandemie ist unser aller Alltag ins Wanken geraten. Alltägliche Dinge fallen nun entweder komplett aus oder sind mit einschneidenden Veränderungen behaftet. Im Supermarkt braucht man einen Mund-Nasen-Schutz, Schwimmbäder und andere Freizeiteinrichtungen wurden im zweiten Lockdown wieder geschlossen. Dies setzt den Menschen zu und erschwert vor allem auch soziale Kontakte. Während vor Corona ein freundliches Lächeln eines flüchtigen Kontakts beim Einkaufen einem den Tag versüßen konnte, schauen heute die meisten Menschen hinter Masken versteckt stur auf den Boden – immer in der Angst, jemandem zu nahe zu kommen und sich so eine COVID-19-Infektion zuzuziehen. Die Vorsicht ist wichtig, keine Frage. Doch sie stellt unser Leben auch auf den Kopf.

Kaum ein Bereich des alltäglichen Lebens ist so schwer beschnitten worden wie das Dating. Kein Wunder also, dass sich Singles in der Corona-Krise ziemlich schwertun, jemanden kennenzulernen, sei es für Sex oder für die große Liebe. Fehlende Kontaktaufnahme beim Einkaufen oder in der Freizeit sind das Eine. Auch die gezielte Suche nach einem One-Night-Stand in der Disco oder in der Bar fallen in der Krise flach. Wer heute einen Partner für heiße Stunden finden möchte, muss sich umorientieren – und zwar auf das Internet. Webseiten für Erotikchat, Sex vor der Webcam oder auch Pornospiele erleben aus diesen Gründen momentan einen enormen Zulauf und versetzen die Welt des Datings in eine digitale Umgebung.

Safer Sex – mit ABSTAND die sicherste Option

In den 90ern erlebte der Begriff Safer Sex sein Debüt. Damals war Aufklärung nötig, was das Thema sexuell übertragbare Krankheiten anging. Somit war Safer Sex also eine Art Kampagne für geschützten Sex. Mit Kondomen sollte man sich – wie übrigens auch heute noch – nicht nur vor ungeplanten Schwangerschaften, sondern vor allem auch vor einer Ansteckung mit dem HIV-Virus bewahren.

In Zeiten von Corona lässt sich dieser Begriff ebenfalls anwenden. Nur geht es dieses Mal nicht (nur) darum, Kondome zu verwenden, sondern die Abstandsregelungen zu wahren. Durch die Kontaktbeschränkungen gehören wechselnde Sexpartner erst einmal der Vergangenheit an – zu groß ist das Risiko, sich während eines Schäferstündchens mit einer unbekannten Person mit Corona zu infizieren. Abstand muss her – auch im Bett. Doch wie soll das funktionieren? Erotische Chats sowie virtueller Sex in all seinen Facetten sollen die Antwort sein. Immer mehr Menschen verlagern auf diese Art ihr Sexleben ins Internet.

Virtueller Sex – mehr als nur Pornos

Nackte Frau als virtueller Sexengel beim DatingWer an Sex in Verbindung mit dem Internet denkt, hat häufig als erstes Pornofilme im Kopf. Pornoseiten werden weltweit sehr gerne besucht, denn sie bieten neben professionellen Produktionen auch den sogenannten Amateur-Sex. Das sind sogenannte Heimpornos, die von Privatpersonen beim Liebesspiel gedreht und dann in die Öffentlichkeit gestellt werden. Für zahlreiche Zuschauer gelten diese Filme als besonders authentisch und anregend, weil dort eben nicht immer nur der gestählte Körper eines Mannes neben einer kurvigen Strandschönheit gezeigt wird, sondern eher echte Begebenheiten zwischen echten Menschen.

Doch mit der Zeit werden auch die wildesten Sex-Filmchen uninteressant. Sie verlieren ihren Reiz und das Masturbieren macht darauf keinen Spaß mehr. Einerseits liegt das daran, dass man den Reizen gegenüber abstumpft, andererseits aber auch daran, dass der Kontakt zu echten Menschen fehlt. Man möchte nicht nur zusehen, sondern begehrt werden. Wenn man den willigen Blick einer attraktiven Person in der Disco nicht zwischendurch auf sich spürt, sorgt dies eben dafür, dass man sich genau danach sehnt: mit Blicken oder Worten ausgezogen zu werden.

Online-Sexchat – emotionale Nähe, Abstand und pure Lust

Wer sich also nach dem Kontakt zu Menschen sehnt, denen es ebenso ergeht, kann sich einen sogenannten Erotik-Chat ansehen. Dazu registriert man sich auf einem Erotikportal, was oft auch kostenlos funktioniert, und legt sich ein ansprechendes Profil an. Ein verführerisches Foto und aussagekräftige Texte erhöhen dabei die Chancen, gesehen und für gut befunden zu werden. Finden dann zwei einsame Geister zusammen, kann es losgehen.

Menschen sind individuell – Sex auch

Keine Sorge, wer sex-chattet, muss nicht direkt die Kunst des Dirty Talks beherrschen. Die meisten guten Chats beginnen mit etwas Small Talk und allgemeinen Themen. Passen zwei Menschen gut zusammen, ergibt sich ein anregender Gesprächsverlauf in der Regel von selbst. Dabei ist es einem selbst überlassen, ob man sich dabei dauerhaft auf das Thema Sex versteift, oder ob man die Chat-Beziehung durch tiefgreifendere Themen emotional festigen möchte.

So chatten sehr viele Chat-Paare vorwiegend über alltägliche Themen wie das Wetter, den eigenen Tagesablauf oder ihre Vergangenheit – eine Freundschaft entsteht. Zwischendurch, wenn einen die Lust packt, geht es dann auch einmal heißer her und man geht auf Cybersex über. Dirty Talk, das Versenden von lasziven Fotos oder Videos sowie das Senden heißer Sprachnachrichten können solche Situationen richtig anheizen. Die Anwesenheit eines Partners am anderen Ende der Chat-Verbindung sorgt dabei für den gewissen Reiz bei der Selbstbefriedigung. Wer sich gut versteht, kann sich so über Wochen und Monate hinweg digital und Corona-sicher vergnügen.

Sex vor der Webcam – weg mit den Hemmungen

Reicht die eigene Fantasie und das Chatten mit einem Sexpartner nicht aus, ist virtueller Sex via Webcam eine sehr beliebte Option. Ähnlich wie im Porno treffen hierbei visuelle und akustische Reize aufeinander – mit dem Unterschied, dass alle Beteiligten wissen, dass sie gesehen werden und darauf mit gesteigerter Lust reagieren.

Auch hier gilt: Jeder kann, wie beim echten One-Night-Stand auch, das tun, was ihm gefällt. Ein Nein hat beim Cam-Sex übrigens immer Beachtung zu finden. Das dies in der aktuellen Zeit immer mehr Freunde findet, sieht man an bekannten Personen wie Mia Julia, die ebenso ihren Hang für Sex vor der Cam wieder entdeckt hat. Ansonsten kann man sich nach Gusto gehen lassen: Zusehen, sich selbst berühren und über die Gefühle, die ausgelöst werden, sprechen. So kann man sich ohne Angst vor Corona sexuell austoben.