Der Rotary Club Alzey kämpft gegen das Bienensterben

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Warum Bienen eigentlich sterben ist wissenschaftlich betrachtet weiterhin umstritten. Als mögliche Ursache kommen jedoch vor allem Pestizide, Herbizide und Biozide in Frage, die das Bienensterben begünstigen sollen. So sind die eingesetzten Mittel in der konventionellen Landwirtschaft oft mehr als fraglich.

Dabei benötigen wir Menschen die Bienen doch so dringend. Nicht nur, dass sie uns Jahr für Jahr den köstlichen und gesunden Honig bescheren, den wir so lieben, auch mit der Bestäubung von Blüten leisten die Bienen einen äußerst wichtigen Beitrag zur Erhaltung unseres Ökosystems auf der Erde. Man soll es kaum glauben, doch gibt es mittlerweile bereits Gegenden auf dieser Welt, wo es zu wenige Bienen gibt, und die Bestäubung deshalb vom Menschen übernommen werden muss. Das soll und darf in Deutschland so nicht passieren. Weshalb sich immer mehr Initiativen bilden, die dem Bienensterben den Kampf angesagt haben. So auch der Alzeyer Rotary Club.

Die Rotarier möchten dem Insektensterben entgegenwirken

Was anderswo geschieht, soll in Rheinhessen nicht stattfinden. Doch das Insektensterben würde sich bereits langsam abzeichnen, meint der Präsident des Alzeyer Rotary Clubs, Dr. Ulrich Baab. Am besten ließe es sich an den sauberen Windschutzscheiben der Autos erkennen, wo Jahre früher noch zahlreiche Insekten kleben geblieben sind. So zeigt sich der Alzeyer Rotary Club zutiefst besorgt. Aus diesem Grund hat die Vereinigung sich dazu entschlossen, das Projekt „Rheinhessen blüht!“ ins Leben zu rufen. Dabei sucht der Rotary Club brache Flächen rund um Alzey und Umgebung, um diese in blühende Wildwiesen zu verwandeln, die den Insekten einen willkommenen Lebensraum geben sollen. Dadurch soll sich in weiterer Folge der Bestand an Insekten wie auch Bienen in der Umgebung wieder erhöhen, oder zumindest nicht weiter sinken. Doch vor allem auch ein Umdenken in der Bevölkerung soll mit dieser Aktion gefördert werden. Schließlich müssen wir alle daran mitarbeiten, unsere Umwelt sauber zu halten. Nur so können wir dem Bienensterben nachhaltig entgegenwirken.

Das Projekt „Rheinhessen blüht!“ des Alzeyer Rotary Clubs ist vorerst auf fünf Jahre ausgelegt. Doch wer weiß, vielleicht kann die Initiative auch nach dieser Zeit weiterbestehen. Insgesamt möchte der Klub mindestens 15 Hektar Fläche in der geplanten Zeit in blühende Wiesen verwandeln. Die Kosten für die Umsetzung dieser naturverbundenen Aktion werden vom Rotary Club auf etwa 15.000 Euro geschätzt.

Kontaktmöglichkeit für die Initiative „Rheinhessen blüht!“ des Alzeyer Rotary Clubs

Sollten Sie noch weitere Fragen bezüglich der Initiative „Rheinhessen blüht!“ haben, oder daran teilnehmen und mitmachen wollen, kontaktieren Sie bitte Herrn Claus Wolf per Telefon. Die Nummer lautet: 06731/2538

Was man sonst noch gegen das Bienensterben tun kann

Jetzt sind Sie gefragt. Nehmen Sie sich den Alzeyer Rotary Club zum Vorbild, und seien Sie selbst aktiv gegen das Bienensterben in Ihrer Region. Verzichten Sie vor allem auf umweltschädliche Pflanzenschutz-, Unkraut- und Schädlingsbekämpfungsmittel. Für all diese Mittelchen gibt es biologische Alternativen, die genauso gut, wenn nicht sogar noch besser wirken. Setzen Sie sich also den Bienen zuliebe zum Ziel, künftig nur biologisch abbaubare Mittel für Ihre Zwecke in Verwendung zu nehmen. Damit tun Sie nicht bloß den Bienen und Insekten etwas Gutes, sondern auch der ganzen Umwelt und nicht zuletzt auch Ihren Mitmenschen.

Kaufen Sie zudem möglichst nur Honig, der in Ihrer Region hergestellt wird. Bei industriellem Honig aus dem Supermarkt handelt es sich meist aus Mischungen verschiedener Honigsorten. Manche davon kommen dann beispielsweise aus Südamerika, und können im schlimmsten Fall sogar Krankheitserreger beinhalten, die heimischen Bienen krankmachen. Handeln Sie also auch in diesem Punkt stets nach dem Motto: „Think global, act local“

Säen Sie selbst Wildblumen in Ihrem Garten. So können Sie selbst dafür sorgen, dass Insekten und Bienen einen passenden Lebensraum erhalten, der Ihnen auch zusagt. Auch mit dem Pflanzen von Obstbäumen in Ihrem Garten können Sie die Population aussterbender Arten fördern. Nicht zuletzt könnten Sie sich auch überlegen, ein Insektenhotel für die kleinen Tiere zu basteln. Das macht sich nicht nur schick im Garten, sondern ist auch äußerst nützlich für die Insekten.

Fazit zu diesem Artikel

Fassen wir abschließend die wichtigsten Informationen dieses Artikels zusammen. Die Welt ist vom Insekten- wie auch Bienensterben bedroht. Das Beste, dass man aktuell dagegen machen kann, ist den Bienen und Insekten einen größeren natürlichen Lebensraum zur Verfügung zu stellen. Genau diese Aufgabe hat sich der Alzeyer Rotary Club zum Ziel gesetzt. Mit dem Projekt „Rheinhessen blüht!“ will man den natürlichen Lebensraum der Bienen und Insekten wieder vergrößern. Wir können nur hoffen, dass dieses großartige Projekt viele Nachahmer findet. Ansonsten könnte es bald düster für die Bienen aussehen.