Die Erfindung der Wahrheit

Eine Frau, die ihren Weg geht, stellt das Politdrama „Die Erfindung der Wahrheit„, mit dem Originaltitel „Miss Sloane“, dar. Ein gesellschaftspolitisch relevantes Thema, eine Verschärfung des privaten Waffenbesitzes in Amerika, stößt auf mächtigen Widerstand. Der Regisseur John Madden ließ die Kämpferin unnahbar, rücksichtslos und reuelos erscheinen.

Die Erfindung der Wahrheit [dt./OV]
  • Amazon Prime Video (Video-on-Demand)
  • Jessica Chastain, Mark Strong, John Lithgow (Schauspieler)
  • John Madden (Regisseur) - Jonathan Perera (Autor) - Ariel Zeitoun (Produzent)
  • Zielgruppen-Bewertung: Freigegeben ab 12 Jahren

Die soziopathischen Charakterzüge scheinen kein Mittel, im Kampf, auslassen zu wollen. Bei den Zuschauern hingegen traf der Thriller auf keinen Widerstand, sondern auf positive Bewertungen. Die Weltpremiere fand im November 2016 auf dem AFI Fest statt. Die Leistungen von der Hauptfigur Jessica Chastain wurden von Kritikern gefeiert und sie erhielt eine Nominierung für den Golden Globe Award.

Drehorte, Regie und Besetzung von „Die Erfindung der Wahrheit“

Der politischen Thriller „Die Erfindung der Wahrheit“ (ab 12 Jahre) von dem Autor Jonathan Perera, unter der Leitung des Regisseurs John Madden, bekommt einen anderen Blickwinkel, wenn man bedenkt, dass kurz vor der Erscheinung, Donald Trump zum 45. Präsidenten der USA gewählt wurde. Einige Punkte, die im Film diskutiert werden, diskutiert ebenfalls die echte Bevölkerung. Mit seiner Überlänge von 131 Minuten stehen schnelle Dialoge im Fokus. Produziert in den Vereinigten Staaten und Frankreich von Ariel Zeitoun, Kris Thykier und Ben Browning gemeistert, liefert einen Beweis für die politischen Machenschaften im Hintergrund.

In der Hauptrolle spielt Jessica Chastain – Elizabeth Sloane, eine Kämpfernatur. Weitere Schauspieler in den Nebenrollen: Mark Strong (Rodolfo Schmidt), Gugu Mbatha-Raw (Esme Manucharian), Alison Pill (Jane Molloy), Michael Stuhlbarg (Pat Connors) und Jake Lacy, Sam Waterston, John Lithgow, David Wilson Barnes, Raoul Bhaneja, Chuck Shamata, Douglas Smith, Meghann Fahy, Grace Lynn Kung, Al Mukadam, Noah Robbins, Lucy Owen, Sergio Di Zio, Joe Pingue, Michael Cram, Dylan Baker, Zach Smadu, Austin Strugnell, Alexandra Castillo, Jack Murray, Christine Baranski, Aaron Hale und Greta Onieogou.

Handlung vom Film „Die Erfindung der Wahrheit“

Das Drama spielt in Washington, D.C. Elisabeth Sloane arbeitet für eine sehr renommierte Presse-Firma. Die skrupellose Lobbyistin erhält eine Einladung zur Anhörung, Die Leitung hat der Senator Ronald Sperling inne. Elizabeth Sloane soll Fragen rund um die Ethik der Lobby-Firma Cole Kravitz & Waterman beantworten. Die Firma von Sloanes wird einige Zeit zuvor von dem Pistolenhersteller Bob Sanford aufgesucht. Er möchte eine Oppositionskampagne gegen die Heaton-Harris-Gesetzesvorlage einleiten.

Ein erweiterter Hintergrundcheck bei allen Waffenkäufen ist das Ziel. Dafür sollen Gelder fließen, die eine unabhängige Organisation bilden soll, speziell für die weibliche Bevölkerung. Sloane amüsiert sich über die Idee und schwört damit eine Verärgerung ihres Bosses herauf, denn dieser befürchtet einen Verlust eines wichtigen Kunden. Kurze Zeit später tritt die andere Partei, Peterson-Wyatt, an sie heran und fragt, ob Sloane die Verschärfung des Gesetzes unterstützen möchte und die Kampagne leiten möchte.

Sloanes riskante Strategien

Mit der Zustimmung nimmt sie auch die meisten ihrer Kollegen mit auf die andere Seite, außer ihre persönliche Assistentin Jane möchte bei dem alten Chef bleiben. Sloane lebt nur für ihre Karriere. Mit Aufputschmittel hält sie sich am Leben und möchten um jeden Preis gewinnen. Das scheint die Hauptmotivation zu sein, nicht die Sicht der Dinge. Die Medienverantwortliche und Sloane sind in der Lage erhebliche Stimmen bei den Senatoren zu gewinnen. Für diese fast aussichtslose Aktion gegen ihren Ex-Chef, nutzt sie alle Mittel, auch unethische Mittel wie illegale Abhöraktionen.

Die neue PR-Frau, war vor vielen Jahren, eine Überlebende eines Amoklaufs, was diese aber nicht erwähnt haben möchte. Bei einer Pressekonferenz bekommt Sloane die Möglichkeit die Situation auszuschlachten, was wiederum Esme sehr verletzt. Trotz des unerwünschten Outings stimmt sie zu, dies zum Vorteil weiter zu benutzen. Schwere Geschütze werden aufgefahren. Esme wird aufgrund der hohen Gemütsbewegung von einem Mann mit der Pistole bedroht. Ein Zivilist, der einen Waffenschein besitzt, kann den irren Angreifer erschießen. Jeder versucht, den Vorfall zu seinen Gunsten auszuschlachten. Es erscheint, als hätte Sloane verloren.

Die eigenwillige Kämpferin gerät unter Beschuss. Es können ihr die unehrlichen Machenschaften nachgewiesen werden und sie landet im Gefängnis. Aufgrund eines Maulwurfs gelang es ihr, weiter Informationen von der Gegenpartei zu bekommen. Eine Offenlegung von angenommenen Bestechungsgelder des Senators von dem Cole Kravitz & Waterman-Chef Dupont wird bewiesen. Die unehrlichen Dinge wurden von Sloane, gemäß ihrer Aussage, nur durchgeführt, um ihr Team zu schützen. Während dieser Zeit wird die Heaton-Harris-Gesetzesvorlage angenommen. Beim Abspann sieht der Zuschauer, wie sie das Gefängnis als freie Frau verlässt.

Filmkritik von „Die Erfindung der Wahrheit“

Das skrupellose Vorgehen von Jessica Chastain im Film „Die Erfindung der Wahrheit“ fordert die Zuschauer heraus. Der Kameramann Sebastian Blenkov hat es geschafft, die Hauptfigur gut in Szene zu setzen. Chastain spielt stur die Entschlossenheit der Heldin. Ein adrettes Kostüm, viel Schminke, täglich Fastfood und anonymer Sex erfüllen alle Vorurteile einer Lobbyistin. Im Film wird deutlich, dem Gegner muss man immer einen Schritt voraus sein. Der letzte Schachzug darf erst gespielt werden, wenn fast alles Schach-matt wirkt. Es zeigt ein herausragendes Porträt, eine perfekte Performerin.

Über zwei Stunden schweben hauptsächlich zwei Fragen mit: Heiligt der Zweck die Mittel? Und noch wichtiger: Was ist eigentlich der Zweck? Die aktuelle Realität der Politik in den USA lässt eine beunruhigende Schlussfolgerung aufkommen: Wo Regeln nicht mehr gegen die Korruption ankommen, braucht es einen unlauteren Gegenspieler, so wie Elisabeth Sloane, damit im Staat was bewegt werden kann. Der Politthriller fesselt aufgrund der guten Schauspieler, doch das überzogene Ende hinterlässt einen negativen Beigeschmack.

Letzte Aktualisierung am 19.03.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

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