Edie – Für Träume ist es nie zu spät

Der Film von Simon Hunter ist ihm eine Herzensangelegenheit. Er selbst ist 1969 in England, Leicester, geboren und in Schottland aufgewachsen. „Edie – Für Träume ist es nie zu spät“ dreht sich um die Träume der Heldin, einmal den Berg erklimmen. Die rüstige Rentnerin möchte die letzten Jahre noch verwenden, um lang ersehnte Dinge zu erleben. Er selbst hat diesen Berg als Kind bereits selbst erklommen.

Angebot
Edie - Für Träume ist es nie zu spät
  • Morgan, Wendy, Brannigan, Paul, Manson, Amy (Schauspieler)
  • Hunter, Simon (Regisseur)
  • Zielgruppen-Bewertung: Freigegeben ohne Altersbeschränkung

Die britische Tragikomödie feierte Weltpremiere am 26. Juni 2017 auf dem Internationalen Film Festival in Edinburgh. Der deutsche Kinostart war dann etwas später am 23. Mai 2019 und die DVD erschien am 4. Oktober des Jahres.

Drehorte, Regie und Besetzung von „Edie – Für Träume ist es nie zu spät“

Über eine Länge von 102 Minuten führte der Brite Simon Hunter Regie im Film „Edie – Für Träume ist es nie zu spät„. Er selbst kann sehr gut die Gefühle der Titelheldin verstehen, was ihn in seiner Arbeit sehr unterstützte. Das Drehbuch, ohne Altersbegrenzung, stammt aus der Feder von Elizabeth O’Halloran. Die Produktion fand unter der Leitung von Mark Stothert statt. So behielt er die Kontrolle über den Kameramann August Jakobsson und Olly Stothert vom Schnitt. Jegliche Szenen wurden musikalisch von Debbie Wiseman untermalt.

Besetzung: Die Hauptrolle von Edie übernahm Sheila Hancock mit der deutschen Synchronstimme von Isabella Grothe. Kevin Guthrie bringt den Zuschauern Jonny näher und wird von Tim Knauer gesprochen. Paul Brannigan schlüpft in die Rolle von McLaughlin und Amy Manson zeigt Fiona auf der Leinwand. Die Person Nancy wird von Wendy Morgan zum Leben erweckt.

Die gesamte Synchronisation erfolgte bei TaunusFilm Synchron GmbH Berlin, gemäß dem Dialogbuch und der Regie von Dr. Harald Wolff. Des Weiteren verliehen Marie-Isabel Walke, Konrad Bösherz und Silke Matthias ihre Stimme.

Handlung vom Film „Edie – Für Träume ist es nie zu spät“

Edith Moore, mit Spitznamen Edie, hat schon einige Jahre auf dem Buckel. Nachdem ihr Mann George gestorben ist, möchte ihre Tochter Nancy, dass sie nun in ein Altersheim zieht. So könnte die Mutter vollkommen versorgt werden und sie selbst hätte keine Probleme mehr. Nancy denkt nämlich, dass ihre Mutter das Leben nicht mehr alleine meistern kann. Doch für Edie würde das Heim der Tod bedeuten, zusammengepfercht mit Menschen, die nicht mehr Herr ihrer Sinne sind. Jetzt wo sie ihr selbst in die Hand nehmen kann. Von ihrem Ehemann wurde sie lange Zeit einfach in eine Rolle hereingepresst, erst Hausfrau, dann Mutter. Und zum Schluss musste Edith dreißig Jahre ihren Mann pflegen. Er litt an den Folgen eines Schlaganfalls und war an einen Rollstuhl gefesselt.

Kurzentschlossen packt Edith alle wichtigen Dinge in ihren alten Wanderrucksack und möchte in die schottischen Highlands reisen. Schon lange träumt sie davon: Einmal im Leben den Mount Suilven besteigen. Ihrer Meinung nach ist jetzt der richtige Zeitpunkt, um den fast vergessenen Traum zu erfüllen. Mit dem Zug auf ins Glück. Am Zielbahnhof, Inverness, rennt sie als Erstes den jungen Jonny über den Haufen, er verabschiedet gerade seine Freundin Fiona.

Gemeinsam zum Gipfel

Eigentlich ist die ältere Dame nicht so begeistert, doch der junge Mann arbeitet in einem Sportgeschäft. So besteht die Möglichkeit, sich mit neuer Wanderausrüstung auszustatten. Außerdem benötigt sie einen Bergführer. Er ist notorisch knapp bei Kasse und nimmt das Angebot an, gegen Bezahlung Edith zum Gipfel zu begleiten. Der junge Guide bereitet Edie auf den Aufstieg vor und unterstützt sie letztendlich dabei. Der Berg zählt in Schottland nicht zu den Höchsten, aber zu den steilsten Bergen. Schnell merkt sie allerdings ihr Alter und kommt an ihre Grenzen.

Auf diese Weise lernt Jonny schnell den Dickkopf der älteren Dame kennen, aber gleichzeitig erfährt er immer mehr aus ihrem Leben und ihre persönliche Geschichte. Auf einmal beginnt die Rentnerin sich und anderen Menschen zu vertrauen. Zwischen den beiden Personen entwickelt sich eine enge Freundschaft, die deren Leben herrlich auf den Kopf stellt. Der radikale Neuanfang von Edith inspiriert Jonny. Er wünscht sich schon lange ein sinnvolleres Leben, aber scheut immer vor dem entscheidenden Schritt.

Filmkritik von „Edie – Für Träume ist es nie zu spät“

Der Film „Edie – Für Träume ist es nie zu spät“ dreht sich um eine Frau, die sich erst am Lebensabend aus dem vorgeschriebenen Weg ihres Lebens befreit. Toll und beeindruckend ist es, dass am Ende die Gipfelbesteigung von der Rentnerin wirklich geschafft wird. Oben steht sie selbst, kein Double. Sheila Hancock bahnt sich schnell den Weg in die Herzen der Zuschauer. Sie besitzt allerdings nicht so viel schauspielerische Extraklasse wie andere Damen, denn hauptsächlich hat sie auf englischsprachigen Bühnen Karriere gemacht.

Gemischt mit atemberaubenden Bildern der schottischen Highlands: eine karge, menschenleere Kulisse. August Jakobsson führt seine Kamera im Flug vorbei an den Landschaften und bleibt auf den strahlenden Augen von Edith hängen. Die Szenen zeigen eindrucksvoll die Einmaligkeit des Lebens. Leider ist das Drehbuch ein wenig vorhersehbar. Verpasste Chancen, eine späte Erfüllung lang gehegter Träume und Mut, den eigenen Weg zu gehen. Elizabeth O’Halloran setzt auf Gegensätze: alt gegen jung, die Stadt gegen die grüne Natur und ein fremdbestimmtes Leben gegen ein Leben selbst in die Hand zu nehmen. „Edie – Für Träume ist es nie zu spät“ ist eine anrührende Selbstfindungsreise, mit tollen Naturbildern.

Letzte Aktualisierung am 25.04.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

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