Running Scared

Der Action-Thriller „Running Scared“ aus dem Jahre 2006 besaß ein Budget von 15 Millionen US-Dollar. Die Einspielergebnisse lagen noch weit unter dem aufgewendeten Budget. Der Film kam am 24. Februar 2006 in die amerikanischen Kinos und am 13. April desselben Jahres in die deutschen Kinos.

Running Scared
  • Amazon Prime Video (Video-on-Demand)
  • Paul Walker, Cameron Bright, Vera Farmiga (Schauspieler)
  • Wayne Kramer (Regisseur) - Wayne Kramer (Autor) - Sammy Lee (Produzent)
  • Zielgruppen-Bewertung: Freigegeben ab 16 Jahren

Joey Gazelle ist ein Kleinganove und unter anderem dafür verantwortlich Waffen verschwinden zu lassen. Eines Tages nimmt er seine Aufgabe nicht ernst und es endet in einer Jagd durch die Nacht, auf der Suche nach der Waffe. In der Zielgeraden liegen einige Überraschungen bereit. Die Geschichte ist unentschlossen, ob es ein Blockbuster sein soll oder ein fieser Underground.

Drehorte, Regie und Besetzung von „Running Scared“

Regisseur Wayne Kramer schuf mit „Running Scared“ ein Actionfilm mit 122 Minuten Länge. Er selbst schrieb ebenfalls das Drehbuch. Die Zeitschrift TV-Movie veröffentlichte eine Statistik, in der das Wort „Fuck“ im Film gezählt wurde. Ganze 328 Mal taucht es auf. Dies führte dazu, dass „Running Scared“ erst eine Altersfreigabe ab dem 16. Lebensjahr erhielt. Die Produktion oblag Brett Ratner, Michael A. Pierce und Sammy Lee, mithilfe der Firma New Line Cinema. Alle Dreharbeiten fanden in Prag und New Jersey statt. Dabei half auch der Kameramann Jim Whitaker.

In der Hauptrolle ist Paul Walker als Gangster Joey Gazelle zu sehen. In weiteren Rollen tauchen Vera Farmiga (Teresa Gazelle), Alex Neuberger (Nicky Gazelle), Cameron Bright (Oleg Yugorsky), Karel Roden (Anzor Yugorsky), Ivana Miličević (Mila Yugorsky), John Noble (Ivan Yugorsky), Johnny Messner (Tommy Perello), Arthur Nascarella (Frankie Perello), Chazz Palminteri (Detective Rydell), Michael Cudlitz (Sal), David Warshofsky (Lester), Elizabeth Mitchell (Edele Hansel), Bruce Altman (Dez Hansel), Thomas Rosales Junior (Julio) und Idalis DeLeon (Divina) auf.

Handlung vom Film „Running Scared“

Joey Gazelle erhält den Auftrag, eine Mordwaffe zu entsorgen. Kurze Zeit vorher wurden damit zwei Polizisten ermordet. Die Waffe versteckt er bei sich im Haus. Sein Sohn Nicky und dessen Freund Oleg beobachten ihn dabei. Oleg stiehlt sie später und verletzt seinen Stiefvater, Neffe des russischen Gangsterbosses. Bevor die Polizei auftaucht, muss Joey alle Projektile finden und auch den Jungen. Er hatte alle Hände voll zu tun. Während der Suche trifft er eine Menge skurriler Menschen. Erst versteckt Oleg sich in einem verlassenen Freizeitpark, wo ihn Drogendealer bedrohen. Danach beobachtet er den Zuhälter Lester, der seine Prostituierte mit dem Messer attackiert.

Mit der Waffe hält er ihn in Schach und Divina schlägt ihn nieder. Mitleid und Dankbarkeit unterstützen die Entscheidung, Oleg ein Essen auszugeben. In dem Diner treffen sie auf Joey. Nicky sieht seinen Freund und die beiden schaffen den Weg auf die Toilette. Im Spülkasten verstecken sie die Waffe. Kurz darauf findet die Polizei Divina und Oleg. Joey merkt, dass Nicky was verheimlicht. Letztendlich gesteht er, die Waffe im Spülkasten versteckt zu haben. Auf dem Revier gerät Oleg in die Hände korrupter Polizisten. Aber Nicky und Joey suchen schon nach der Waffe. Im Spülkasten ist sie nicht mehr. Die Vermutung liegt nahe, dass die Putzkraft Manny sie an sich genommen hat.

Kampf um Leben und Tod

Oleg weigert sich den Ort preiszugeben und flieht vor seinem Stiefvater. Auf dem Parkplatz versteckt er sich in einem fremden Auto. Dummerweise landet er bei einem komischen Ehepaar mit zwei Kindern. Sie nehmen ihn mit nach Hause. Dort stellt er fest, dass die Kinder sexuell missbraucht und Kinderpornos gedreht werden. Im Badezimmer kann er Joeys Ehefrau Teresa anrufen. Auf eigene Faust taucht diese im Haus des Ehepaares auf. Findet jedoch keinerlei Beweise, nur ein paar Ungereimtheiten. Trotzdem bedroht sie die beiden mit einer Waffe. Zum Glück findet sie Oleg noch rechtzeitig. In einem Schrank mit einer Plastiktüte über dem Kopf. Sie kann ihn wiederbeleben und neben ihm liegen zahlreiche Videos. Daraufhin ruft sie die Polizei und flieht mit Oleg aus dem Haus.

In der Zwischenzeit konnte Joey herausfinden, dass die Waffe an Lester verkauft wurde. Dieser möchte aus Rache Divina töten. Joey und Oleg machen sich auf den Weg. Sein alter Auftraggeber kommt ihnen in die Quere. Beide werden in eine leere Eissporthalle gebracht und von der Mafia befragt und gefoltert. Das Ziel ist der Tod und alle wichtigen Informationen. Bei der folgenden Schießerei können nur Joey und Oleg überleben. Sie fahren wieder in ein Diner und es wirkt, als würde sich die Geschichte wiederholen. Dort treffen sie auf Lester und dieser möchte Oleg umbringen. Der Junge wird schwer verwundet und Joey stirbt.

Kurze Zeit später besuchen Nicky, Teresa und Oleg die Beerdigung von Joey. Zurück zu Hause taucht er allerdings wieder auf. Er musste sein Ableben als Undercoveragent des FBIs vortäuschen. Mit neuer Identität und einer Abfindung können sie jetzt alle eine heile Familie spielen.

Filmkritik von „Running Scared“

Der Streifzug durch eine nervenaufreibende Nacht im Film „Running Scared“ ist für den Zuschauer recht fesselnd. Allerdings mehr durch die Montage und dem visuellen Konzept und nicht durch die Geschichte, die ständig einer Wendung unterworfen ist. Die Rückblenden werfen einige Fragen auf, es ist nicht klar, ob die fehlenden Fragmente nicht bekannt sind oder nur Spannung schüren sollen. Leider ist die Gestaltung der Gegenwelt zu überzogen geraten, russische Immigranten und Junkies fristen in einer beengten tristen Welt ihr Leben. Diese Darstellung schafft keine Atmosphäre und zusätzlich die Spannung aus der Geschichte.

Die verwirrende Story steht im Mittelpunkt, sodass der Zuschauer keine Zeit hat sich mit den Feinheiten der Figuren zu beschäftigen. Die Menge an unterschiedlichen Figuren müssen in die jeweilige Situation integriert werden, was keine leichte Aufgabe ist. Der Twist am Ende ist schon etwas zu viel. Es wirkt wie eine schlechte Schreibweise des Drehbuchs. Manchmal kommt der Film schmutzig und zu schnell daher. Zum Beispiel in dem Haus der Kinderschänder. Aber trotz allem ist „Running Scared“ ein Thriller, der hart und spannend ist.

Letzte Aktualisierung am 19.03.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

Gravity
Kino & Filme
Gravity
Non-Stop
Kino & Filme
Non-Stop
Kind 44
Kino & Filme
Kind 44