Sanctum

Bei „Sanctum“ handelt es sich um ein 3D-Action-Thriller aus dem Jahre 2011. In den Vereinigten Staaten erfolgte der Kinostart bereits am 4. Februar 2011 und in den deutschsprachigen Kinos etwas später am 21. April. Ganz bewusst wurde dieser Titel ausgewählt, denn er ist mehrdeutig. Das Wort Sanctum bedeutet im Englischen „Heiligtum“ oder „innerste Sphäre“. Gemäß der lateinischen Sprache steht das Wort für „Tempel“, was die Handlungsorte verständlich beschreibt.

Sanctum
  • Amazon Prime Video (Video-on-Demand)
  • Richard Roxburgh, Rhys Wakefield, Alice Parkinson (Schauspieler)
  • Alister Grierson (Regisseur) - Andrew Wight (Produzent)
  • Zielgruppen-Bewertung: Freigegeben ab 16 Jahren

Ein Team aus 15 Personen begibt sich auf Tauchgang. Alle Beteiligten sind Höhlentauchern. Während des Tauchgangs tritt ein Unwetter auf, welches die Ausgänge der Höhle verschüttet. Werden die Taucher nun lebendig im Unterwasserparadies begraben?

Drehorte, Regie und Besetzung von „Sanctum“

Regisseur Alister Grierson schuf mit „Sanctum 3D“ einen 109-minütigem Action-Thriller. In Deutschland erhielt der Film eine Altersfreigabe ab dem 16. Lebensjahr. Für die Geschichte sind die Autoren John Garvin und Andrew Wight verantwortlich. Inspirationsquelle war eine lebensbedrohliche Erfahrung einer Tauchexpedition von Andrew Wight. Sein Weg führte kilometertief in ein Unterwasser-Höhlensystem. Ein Sturm zerstörte die Ausgänge und das Team musste einen anderen Weg finden. Er selbst übernahm die Produktion von „Sanctum“. Drehorte waren die Goldküste in Queensland und Australien.

Die Kameraführung übernahm Jules O’Loughlin und filmte folgende Besetzung: Richard Roxburgh ist zu sehen als Frank McGuire. Ioan Gruffudd taucht ein in die Rolle von Carl Hurley. Alice Parkinson zeigt auf der Leinwand Victoria. Dazu kommen: Rhys Wakefield, Dan Wyllie, Christopher Baker, Allison Cratchley, John Garvin und Sean Dennehy. Leider verstarb am 27. Februar 2011 das Double, die Stunt-Taucherin Agnes Milowka, bei Dreharbeiten in der Höhle. Geschnitten wurden die Szenen von Mark Warner und musikalisch untermalt von David Hirschfelder.

Handlung vom Film „Sanctum 3D“

Josh McGuire reist unerlaubt von der Unterwasserhöhle in Papua-Neuguinea ab, weil er Carl und Victoria abholen möchte. Dort leitet sein Vater Frank ein Forschungsprojekt. Leider kommt Josh so seiner Aufgabe nicht nach, diese lautet – Not-Tauchflaschen an eine bestimmte Stelle in der Höhle zu deponieren. Die drei machen sich auf den Weg zur „Kopfbasis“, wo ein Tauchgang stattfindet. Frank und Judes müssen, um durch eine Engstelle zu kommen, ihre Reserveflaschen zurücklassen. Kurz darauf landen sie in einer riesigen Halle, wo die Wasseroberfläche erkennbar ist. Es ist ein Durchbruch für die Forschung.

Frank und Judes machen sich auf den Rückweg, dabei bemerkt Frank ein Loch an dem Kreislauftauchgerät von Judes. Es wird immer größer und der Totalausfall folgt. Da keine Notflaschen vorhanden sind, teilen sie sich Franks Flasche. Nach kurzer Zeit gerät Judes in Panik und behält die Flasche. Frank erkämpft sich sein Tauchgerät und erlebt, wie Judes vor seinen Augen ertrinkt. Daraufhin wirft Josh seinem Vater vor, für die Tötung von Judes verantwortlich zu sein. Im Gegenzug ist Frank auf Josh sauer, weil er die Not-Tauchflaschen nicht vereinbarungsgemäß zurechtgestellt hat. Während der Diskussion wird bekannt, dass die Kommunikation zur Oberfläche unterbrochen ist. Seit Tagen sind Regenfälle angesagt, welche die Höhle fluten und das Team gefährden. So brechen einige Teammitglieder, beispielsweise Josh und Luko, zur Oberfläche auf. Allerdings hat das Unwetter bereits eingesetzt. Schnell schwellen die Wasserfälle im oberen Teil gefährlich an. Und so brechen Luko und Josh ihren Aufstieg ab.

Gefährlicher Rückzug

Alle verbleibenden Personen treten den Rückzug an. Bei einem Versuch zum Rückzug von Victoria lockert sich ein Felsen, welcher den Ausgang blockiert. Luko versucht den Felsen zu verschieben und verletzt sich schwer, sodass Frank ihm Sterbehilfe leisten muss. Der einzige Ausweg ist ein Durchtauchen der neuen Höhlenpassage. Schnell wird die Engstelle von allen erfolgreich passiert. George ist gesundheitlich vorbelastet und leidet schwer an der Taucherkrankheit. Sein Zustand verschlechtert sich. Er möchte die Gruppe nicht behindern und so wählt er den Freitod. Kurz darauf verfangen sich Victorias Haare in ihrem Abseilgerät. Voller Panik durchtrennt sie nicht die Haare, sondern das Seil und stürzt in die Tiefe und stirbt. Nun bleibt der Gruppe nur noch ein Kreislauftauchgerät, womit Carl heimlich flüchtet. Es bleiben nur noch Josh und Frank zurück.

Kurz darauf sieht Josh Fledermauskot an den Höhlenwänden. Es wirkt, dass ein direkter Weg zur Oberfläche vorhanden ist. Die Suche beginnt und zeitgleich bricht die Energieversorgung für die Lampen zusammen. Es bleibt nur der leichte Lichtschein von Franks Uhr. Plötzlich entdecken Josh und Frank Tageslicht. Leider ist es eine neue Höhle. Ein Panzer hat ein Loch in der Decke hinterlassen, was den Schein nach Tageslicht erweckte. Da taucht der verstörte Carl wieder auf und greift Frank an. Dabei durchbohrt er den Rücken mit einem Stalagmiten. Es bleibt noch Josh, der erst seinem Vater zum Tod verhilft und dann sich auf die Suche nach der Freiheit macht. Kurz darauf landet Josh an einer Küste, wo sich eine Frau mit zwei Kindern aufhält und sich um ihn kümmert.

Filmkritik von „Sanctum“

Die Geschichte von „Sanctum“ ist nicht neu und auch nicht originell. Trotzdem lässt sich aus dem Grundkonzept eines Natur-tückischen Abenteurers spannendes Material entwickeln. Allerdings nur, wenn die Filmemacher gute gestalterische Kreativität mitbringen. Was sagen die Kritiker?

Eine dicke Schicht Pathos legt sich auf die Klärung des Vater-Sohn-Konfliktes. Anfänglich setzt sich Josh bewusst von seinem dominanten Vater ab. Doch im Laufe des Films lernt er ihn lieben und verstehen, sodass es zur emphatischen Versöhnung kommt. Allerdings genau bei diesem Punkt wird mit viel Zeitlupe, Plattitüden und plumper Symbolik gearbeitet. An einigen Stellen taucht sogar etwas Küchenpsychologie auf. Wie in vielen Roadmovies wird dieser Tauchgang für den Sohn zur Reifeprüfung.

Ein weiteres Problem ist die Verortung in den Höhlen. Nach dem Abtauchen der Gruppe und dem Kampf ums Überleben wirken die unterirdischen Orte beliebig. Der Zuschauer erhält keine Orientierungspunkte. Deshalb erfindet Regisseur Grierson an einer Stelle sogar eine Animation des Höhlensystems. Einige Actionszenen sorgen für Schadensbegrenzung, aber sie retten den Film nicht vor einem knappen Mittelmaß.

Letzte Aktualisierung am 19.03.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

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