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Während sich manche Menschen nicht einmal kurz und stehend auf dem Eis aufhalten können, kann es für diese Damen und Herren gar nicht schnell genug gehen, die bei den Europameisterschaften im Eisschnelllauf dabei gewesen sind. Genauer gesagt bei den Short Track Europameisterschaften, die jetzt Mitte Januar in Deutschland stattgefunden haben. Austragungsort war in diesem Jahr Dresden, das auch schon 2010 und 2014 die EM veranstaltet hat. Nach drei intensiven Wettkampftagen stehen die Ergebnisse fest. Die Herren und Damen traten jeweils in fünf Disziplinen gegeneinander an. Als Nation konnte sich am Ende die Niederlande mit fünf Goldmedaillen durchsetzen. Mehr zu dieser Europameisterschaft im Eisschnelllauf in diesem Artikel.
Im Jahr der Olympischen Winterspiele 2018, die im Februar ausgetragen werden, gab es zuvor wieder die Short Track Europameisterschaften, die für den 12. bis zum 14. Januar 2018 angesetzt waren. Es war somit die 22. Auflage der EM, die 1997 erstmals in Malmö in Schweden ausgetragen wurde. Zum vierten Mal fand die Europameisterschaft jetzt in Deutschland statt, zum dritten Mal aber in Dresden. 1999 waren die Athleten zu Gast in Oberstdorf und 2010 und 2014 in Dresden. Auch andere Städte wie Turin oder Malmö waren schon häufiger Austragungsorte. In Dresden kennt man sich also entsprechend gut mit der Veranstaltung aus.
Shorttrack gehört zum Eisschnelllauf, wobei es sich hierbei um eine Laufdisziplin handelt, für die es mit Schlittschuhen auf das Eis geht. Oft wird das in einer Halle ausgetragen, so wie jetzt auch in Dresden. Dafür ging es über die drei Tage in die EnergieVerbund Arena, die erst 2007 eröffnet wurde und somit hochmodern ist und beste Bedingungen für einen solchen Wettbewerb bietet. Athleten aus 26 verschiedenen Nationen traten bei dieser Short Track Europameisterschaft gegeneinander an. In den Disziplinen gab es jeweils Bronze, Silber und Gold zu gewinnen. Am Ende gab es die Wertungen für Damen und Herren und den gesamten Medaillenspiegel der Nationen.
Vier Disziplinen gab es bei den Damen, die auch ähnlich wie bei den Herren gewesen sind. Das waren 500 Meter, 1000 Meter, 1500 Meter und das 3000 Meter Superfinale. Nur die Staffel ging bei den Frauen nur über 3000 Meter. Über 500 Meter konnte sich Martina Valcepina das Gold holen und ließ damit Arianna Fontana, ebenfalls aus Italien, und Sofja Proswirnowa aus Russland hinter sich. Vacepina konnte zudem auch über 1500 Meter Gold holen. Ariana Fontana sicherte sich die Goldmedaille in der Strecke über 1000 Meter, während Sofja Proswirnowa nicht nur im Superfinale die Nase vorne hatte, sondern auch im russischen Team in der Staffel. In der Gesamtwertung konnte Arianna Fontana mit 84 Punkten den ersten Platz machen. Ihr folgten Martina Vacepina mit 70 und Sofja Proswirnowa mit 49 Punkten.
Die vier Disziplinen wie bei den Damen gab es auch bei den Herren, außerdem die Staffel, die in diesem Fall über 5000 Meter ging. Über die 500 Meter hatte der Niederländer Sjinkie Knegt die Nase vorne und konnte sich damit vor Wiktor Ahn aus Russland und Sébastien Lepape durchsetzen. Knegt gelangte auch in den Disziplinen 1000 und 1500 Meter zu den Goldmedaillen, Semjon Jelistratow belegte in beiden Fällen den zweiten Platz. Im Superfinale über 3000 Meter lag Vladslav Bykanov aus Israel vorne. Ihm folgten Thibaut Fauconnet und Sébastien Lepape aus Frankreich. Die Niederlande gewann zudem die 5000 Meter Staffel. Hier holten die Russen Silber und das ungarische Team Silber. In der Gesamtwertung der Herren konnte Sjinkie Knegt klar mit 107 Punkten den ersten Platz machen. Es folgten Vladislav Bykanov mit 52 und Semjon Jelistratow mit 43 Punkten.
Jeweils fünf Disziplinen und die Gesamtwertung mit jeweils Gold, Silber und Bronze führten zu insgesamt 36 Medaillen, die bei dieser Short Track Europameisterschaft vergeben worden sind. So konnte sich am Ende die Niederlande den ersten Platz im Medaillenspiegel sichern. Die fünf Goldmedaillen wurden allesamt bei den Herren geholt, außerdem gab es noch zweimal Silber und einmal Bronze. Auf Platz 2 landete Italien mit viermal Gold und dreimal Silber. Das russische Gesamtteam kam sogar auf neun Medaillen, allerdings eben nur zweimal Gold, dafür aber mit viermal Silber und dreimal Bronze. Es folgten außerdem noch Israel, Frankreich, Ungarn, Deutschland und Lettland. Letztere beiden schafften es jeweils mit einmal Bronze in den Medaillenspiegel.
Die Short Track Europameisterschaften 2018 waren einmal mehr ein kurzes, aber gutes Turnier. Fans der Sportart kamen auf jeden Fall auf ihre Kosten und die Vorfreude auf die anstehenden Olympischen Winterspiele konnten auch gesteigert werden. In der Gesamtwertung konnte sich die Niederlande mit fünf Goldmedaillen durchsetzen, was vor allem auf das Konto von Sjinkie Knegt ging, der alleine dreimal Gold holen konnte und sich auch bei den Herren in der Gesamtwertung durchsetzte. Italien landete im Medaillenspiegel auf Platz 2, wofür Arianna Fontana und Martina Vacepina einiges getan haben und zusammen viermal für Gold sorgten. Im nächsten Jahr werden die Short Track Europameisterschaften in Dordrecht in der Niederlande stattfinden.
