The Rum Diary

Die Geschichte von „The Rum Diary“ spielt im Puerto Rico in den 50er-Jahren. Paul Kemp tritt eine neue Arbeitsstelle als Journalist einer Lokalzeitung an. Zur gleichen Zeit ist das Land in Aufruhr, denn die puerto-ricanische Bevölkerung legt Veto gegen die Ausbeutung durch amerikanische Geschäftsleute ein. Allerdings möchte die Zeitung darüber kein Wort verlieren, weil sie sich vornehmlich an amerikanische Touristen richtet.

Rum Diary [dt./OV]
  • Amazon Prime Video (Video-on-Demand)
  • Johnny Depp, Amber Heard, Aaron Eckhart (Schauspieler)
  • Bruce Robinson (Regisseur) - Bruce Robinson (Autor) - Christi Dembrowski (Produzent)
  • Zielgruppen-Bewertung: Freigegeben ab 12 Jahren

So kommt es, dass sich Paul im Spannungsfeld des Unrechts und der Gleichgültigkeit seiner Kollegen befindet. Wie kann Paul dem entkommen? „The Rum Diary“ kam erstmals am 2. August 2012 in die deutschen Kinos, wobei in den USA der Streifen bereits seit Oktober 2011 bewundert werden konnte.

Drehorte, Regie und Besetzung von „The Rum Diary“

Regisseur Bruce Robinson führte Regie über „The Rum Diary“ mit einer Länge von 120 Minuten. Dazu ist Robinson verantwortlich für das Drehbuch, was auf dem Roman „The Rum Diary“ von dem Autor Hunter S. Thompson basiert. In den 90er-Jahren stand der Hauptdarsteller Johnny Depp, hier zu sehen als Paul Kemp, schon einmal für einen Roman von Hunter S. Thompson vor der Kamera. Zudem arbeitete Johnny Depp mit Graham King, Anthony Rhulen, Christi Dembrowski und Robert Kravis zusammen in der Produktion.

Kameramann Dariusz Wolski zeigt weitere Schauspieler, mit von der Partie ist Amber Heard als Chenault. Nach den Aufnahmen schnitt Carol Littleton die Szenen zum Film und unterlegte die Handlung mit der Musik von Christopher Young.

Weitere Darsteller: Aaron Eckhart, Giovanni Ribisi, Richard Jenkins, Bill Smitrovich, Michael Rispoli, Julian Holloway, Amaury Nolasco, Marshall Bell, Bruno Irizarry, Karen Austin und Jason Smith. Erste Dreharbeiten kamen in Puerto Rico im März 2009 ins Rollen.

Handlung vom Film „The Rum Dairy“

Paul Kemp, geboren in New York, ist Journalist. In der Vergangenheit war Paul meisten nur kurzfristig in seinem Job beschäftigt, weswegen er im Jahre 1959 beschließt, nach Puerto Rico zu reisen, genauer gesagt in die Hauptstadt San Juan. Nach kurzer Zeit erhält Paul dort das Angebot, bei der Tageszeitung „The San Juan Star“ zu arbeiten.

Hintergründe: In Puerto Rico, während der 60er-Jahre, brodelt es ganz schön. Es ist nicht nur ein idyllisches Inselparadies, denn die Bevölkerung hat sich vor wenigen Jahren erste politische Rechte erstritten. Nun nimmt der imperialistische Einfluss von Amerika in allen Lebensbereichen überhand. Die einheimischen Arbeiter werden ausgebeutet, dazu verschachert man die Strände für Bauland durch fragwürdige Geschäftsleute. Jede Form von Arbeiterwiderstand endet, weil die Bemühungen durch billige Streikbrecher unterlaufen wird.

Zwischen Rum und Reichtum

Als Journalist sind Kontakte essenziell, weshalb Paul viel Zeit in Bars und bei Freunden verbringt. Es dauert nicht lange, bis er die attraktive Chenault kennenlernt. Zu dem Zeitpunkt ist Chenault mit dem vermögenden Unternehmer Sanderson leiert. Dessen Wunsch ist es, dass Paul für ihn und die anderen Investoren ein Werbeprospekt schreibt. Die Öffentlichkeit muss von seinem Hotel auf der unberührten Insel überzeugt werden. Die Insel befindet sich kurz vor Puerto Rico und bietet einiges, was für Touristen attraktiv ist.

Es ist eine Entscheidung fällig: Paul steht zwischen den Stühlen, entweder lässt er das illegale Bauunternehmen hochgehen und holt Chenault an seine Seite, oder er unterstützt Sanderson und verdient eine Menge Geld. Aufgrund einer Vorliebe liegt die Entscheidung für Paul nicht klar auf der Hand – die Vorliebe für Rum.

Vom Seitensprung zur Ehe

Etwas später erfährt Sanderson, nach einer durchzechten Nacht, dass Chenaults im nicht treu war. Sie deutet einen Seitensprung mit einem Einheimischen an, worauf er sie verlässt. Kurz darauf zieht Chenault zu Paul ins Appartement und so führen die beiden eine Beziehung.

Währenddessen wirft die Zeitung nicht viel ab und muss schließen. Paul lässt sich von der Hiobsbotschaft nicht unterkriegen und beschließt, noch eine letzte Ausgabe zu drucken. Dort möchte Paul das Bauvorhaben des Hotels bloßstellen, zudem sollen die ruchlosen Investoren wie Sanderson bloßgestellt werden. Allerdings scheitert das Vorhaben, weil die Bank alle Druckmaschinen beschlagnahmt, um eine Sicherheit für die Kredite zu erhalten.

Als Letztes sehen die Zuschauer eine Jacht von Sanderson, die in den Sonnenuntergang segelt und langsam von der Bildfläche verschwindet. Erst im Abspann wird deutlich, dass Paul und Chenault geheiratet haben. Nach New York gezogen sind und er nun ein erfolgreicher Journalist dort ist.

Filmkritik von „The Rum Dairy“

Ganz besonders fällt in „The Rum Diary“ die ungewohnte Synchronstimme von Johnny Depp auf. Als Fan geht dieser Fake einem gegen den Strich. Normalerweise spricht seit 1995 David Nathan seine Stimme. Daran haben sich die Zuschauer gewöhnt, jedoch ertönt die Stimme von Marcus Off, was die Authentizität raubt.

Bruce Robinson hält sich bei der Verfilmung des Romans nur locker an die literarische Vorlage. Dies gilt für die Handlung sowie, dass der Film eine halbwegs jugendfreie und familientaugliche Adaptation des wüsten Romans ist.

Einen netten Pluspunkt erhält der Zuschauer durch die nette Location und einige amüsante Stellen des Spielfilms. Und etwas Anerkennung verdient Johnny Depp, weil er in „The Rum Diary“ recht gut schauspielert. Somit verleiht er Paul Kemp ein paar kleine Marotten, trotzdem driftet er nie in selbstzweckhafte Exzentrik ab.

Fazit: „The Rum Diary“ ist hübsch anzuschauen, mit etwas Trink-Drama garniert und folgt dem Verlauf einer Liebesgeschichte. Leider konnte „The Rum Diary“ nicht zum Kultfilm werden.

Letzte Aktualisierung am 16.04.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

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