Vive la France – Gesprengt wird später

Taboulistan, ein kleines fiktives Land im Film „Vive la France -Gesprengt wird später“, ist einfach zu unbekannt, findet ihr Präsident. Einzig und allein auf die Erfindung der Taboulé können sie stolz sein. Doch das Rezept wurde nun von den Libanesen gestohlen. Was ist also zu tun, damit Taboulistan endlich Berühmtheit erlangt? Nichts einfacher als das! Der Präsident schickt zwei Hirten los, mit den Auftrag, den Pariser Eiffelturm mit einem Flugzeug zu zerstören. Doch ein Streik am Pariser Charles de Gaulle Flughafen bringt die Pläne von Muzafar und Feruz ordentlich durcheinander.

Vive la France - Gesprengt wird später
  • Amazon Prime Video (Video-on-Demand)
  • José Garcia, Michaël Youn, Isabelle Funaro (Schauspieler)
  • Michaël Youn (Regisseur) - Alain Goldman (Produzent)
  • Zielgruppen-Bewertung: Freigegeben ab 12 Jahren

Neben korsischen Nationalisten, gestrengen Polizisten, angriffslustigen Fußballfans, gefolgt von einem medizinischen Fehler hilft ihnen eine charmante Journalistin, Frankreich kennen und lieben zu lernen. Und plötzlich sind alle ihre mörderischen Pläne vergessen. „Es lebe Frankreich!“

Drehorte, Regie und Besetzung von „Vive la France – Gesprengt wird später“

Michaël Youn Benayoun ist ein französischer Schauspieler, Sänger, Comedian und Regisseur. Er verfügt eine große Anzahl von Diskografien („Stach Stach“) und Filmografien, die ihm über die Grenzen Frankreichs hinaus, einen großen Bekanntheitsgrad verliehen.

Seine 2013 veröffentlichte Komödie „Vive la France“ produzierte Alain Goldman. Zu seinen Stab gehörten zudem die Drehbuchautoren Dominique Gauriaud, Jurij Prette. Hinter der Kamera stand Stéphane Le Parc, für den Schnitt verantwortlich waren die Editoren Sandro Lavezzi und Nicolas Trembasiewicz. Die musikalische Gestaltung übernahm der Toningenieur Antoine Deflandre.

Neben Michael Youn selbst, in der Rolle des Feruz, spielte José Garcia den Muzafar und Isabelle Funaro, Marianne Bouvier. Gedreht wurde der Film in Frankreich und in Marokko. Am 31. Oktober 2013 kam der Film in die deutschen Kinos mit einer Lauflänge von 95 Minuten. Das Budget für „Vive la France – Gesprengt wird später“ betrug 15 Millionen US-Dollar, wobei nur ein Einspielergebnis von 10 Millionen US-Dollar erzielt werden konnten.

Handlung vom Film „Vive la France“

Inspiriert zum Film „Vive la France -Gesprengt wird später“ wurde Michael Youn von einer wahren und fast unglaublichen Begebenheit. So landeten zwei Al-Qaida-Terroristen nicht wie geplant in Mailand, sondern in Neapel. Einer von ihnen wurde von der Camorra getötet, der andere von Kindern geschlagen und ausgeraubt.

Die Handlung beginnt in Tabulistan. Doch wo ist dieses kleine, karge Land? Es ist in Zentral-Asien, eingebettet zwischen Afghanistan, Tadschikistan und Kirgistan. Und hier leben Muzafar(José Garcia, synchronisiert von Serdar Somuncu) und Feruz(Michael Youn, synchronisiert von Kaya Yanar). Beide sind Schafhirten, einfach gestrickt und doch zufrieden mit ihrem Leben. Es gibt nur wenige Traditionen, wie den Tanz der Männer, in denen die Frauen ausgiebige Ohrfeigen bekommen. Und die wohl bedeutendste Erfindung ist der Tabulé-Salat. Die Freude an der Eigenkreation hielt nicht lange an. Klauten doch die Libanesen einfach das Rezept.

Die Ausbildung der Hirten

Kurz gesagt, Tabulistan ist mit Sicherheit kein Land in das jemals Menschen reisen würden. Wäre da nicht der Einfallsreichtum von Diktator Adadat Ouechmagul, um die Aufmerksamkeit der Welt auf seinen kleinen Staat zu richten. Man nehme sich 9/11 zum Vorbild, und lasse ein Flugzeug den Eiffelturm zerstören. Doch sollten für diesen Terrorakt unbedingt zwei etwas einfältige und eigentlich gutherzige Hirten ausgebildet werden?

Der Präsidentensohn ist überzeugt von ihren Fähigkeiten und schickt sie in ein Lager, in denen sie für diese aufsehenerregende Aktion ausgebildet werden. Und anschließend geht es weiter mit dem Expressbus Kabul-Istanbul zum Abflug nach Paris. Gerade haben sich die zwei Helden dazu entschlossen, bewaffnet mit Gabeln, das Cockpit zu stürmen, als die Stewardess verkündet, dass wegen eines Streiks am Pariser-Charles de Gaulle Airport, der Flieger auf Korsika landet. Im allgemeinen Getümmel der Passagiere ist es den Attentätern leider nicht möglich, ihren gut ausgetüftelten Plan durchzuführen.

Abenteuer in Frankreich

Unverrichteter Dinge sitzen sie nun auf der Insel fest. Und wie können sie die stolzen Korsen einfach als Franzosen bezeichnen? Trotz dieser Bemerkung wird ihnen von einigen Separatisten geholfen mit einem Boot auf das Festland überzusetzen. Unehrlichen Taxifahrer und eifrige Polizisten verschaffen den beiden Tabulanern zu einem Gefängnisaufenthalt. Das Tragen des falschen Fußballtrikots hat einen Krankenaufenthalt mit einer Niere weniger zur Folge. Der Eiffelturm aber steht, sehr zum Ärger ihres Präsidenten, noch immer.

Der Zufall verhilft ihnen die hübsche Journalistin Marianne kennenzulernen. Diese hält die beiden Tollpatsche für illegale Ausländer und gutmütig wie sie ist, will sie ihnen Frankreich näherbringen. Neben der traumhaften Landschaft und den malerischen Orten, lernen Muzafar und Feruz die französische Lebensart kennen. Essen, Trinken, Zeche prellen kein Problem mehr und selbst an der ménage à trois kommen sie nicht vorbei. Kein Wunder, das das Wahrzeichen von Paris immer noch steht! Denn Frankreich ist für die beiden ein Land voll Großzügigkeit, Luxus und Lebenslust.

Filmkritik von „Vive la France“

Michael Youn, ein französischer Schauspieler und Komiker ist in seinem Land der Superstar schlechthin. In Deutschland dagegen ist er eher bekannt durch „Kochen ist Chefsache“ oder als Billy The Kid in „Lucky Luke“. In der Terroristen-Satire „Vive la France -Gesprengt wird später“ war Youn nicht nur für die Regie verantwortlich. Er übernahm neben der Hauptrolle auch das Schreiben des Drehbuches.

Im Vergleich zu „Borat“ und „Four Lions“, konnte die Mainstream Komödie nur mittelmäßig abschneiden. Wie in den erwähnten Filmen lösen die etwas tollpatschigen Protagonisten ein einziges Chaos aus, allerdings legt Youn mehr Wert auf austauschbaren Klamauk und die politisch inkorrekten Gags können nicht immer punkten.

Ein Bonus des Films sind die wunderschönen Bilder von Frankreich, die Schauspieler exzellent, doch die Inszenierung zu brav und die Handlung vorhersehbar. „Vive la France“ ist sicherlich kein anspruchsvoller Film, jedoch für Freund dieses Genres eine gemütliche und lustige Unterhaltung à la francaise.

Letzte Aktualisierung am 19.03.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

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